Wärmebildkamera (WBK)

Seit Anfang Juni 2016 sind auch wir im Besitz einer Wärmebildkamera (WBK). Hierbei haben wir uns für eine Flir K55 mit Fahrzeughalterung und zusätzlichem Akku entschieden.

 

Mit einer Wärmebildkamera kann die "Wärme" eines Objekts grafisch dargestellt werden. Jeder Körper dessen Temperatur über 0 Kelvin (-273,15°C) liegt sendet Wärmestrahlung aus. Diese Infrarotstrahlung hat eine größere Wellenlänge als das sichtbare Licht und kann zum Beispiel Rauch besser durchdringen als normales Licht.

 

Wärmestrahlung ist für den Menschen unsichtbar, sie kann jedoch in manchen Fällen als Wärme/Hitze gefühlt werden. Die Wärmebildkamera kann diese Infrarot-Strahlung auffangen und mittels elektrischer Impulse in ein für den Menschen sichtbares Bild umwandeln.

So kann es sein, dass man mit bloßem Auge in einem verrauchten Raum nichts erkennen kann, mit einer Wärmebildkamera kann die Sicht eventuell verbessert werden und "heiße Stellen" wie z.B. der Brandherd oder Glutnester können einfacher lokalisiert werden.

 

Allerdings muss beachtet werden dass die infrarote Strahlung auch Grenzen hat, sie verhält sich anders als sichtbares Licht. Vier Faktoren müssen dabei beachtet werden: Absorption, Reflexion, Transmission und Emission. Alle vier treten gleichzeitig auf und spielen so bei jedem Einsatz einer Wärmebildkamera eine wichtige Rolle.

Absorption bedeutet, dass die Infrarotstrahlung vom Körper aufgenommen wird, anderseits kann die Strahlung auch reflektiert werden und wird als Reflexion bezeichnet. Bei der Transmission strahlt die Wärme durch den Körper hindurch. Die Emission beschreibt die Oberflächenbeschaffenheit, also wie ein Körper die Infrarotstrahlung abstrahlt.

 

Hieraus ergeben sich Grenzen, die man kennen sollte: Glas und andere sehr glatte Oberflächen beispielsweise reflektieren Wärmestrahlung, Wasser und Beton ist für jegliche Wärmestrahlung undurchlässig.

 

Verlastet ist unsere Wärmebildkamera in der zugehörigen Ladehalterung zwischen Gruppenführer und Maschinist im LF10. Montiert wurde diese auf der in Eigenleistung geschaffenen neuen Halterung, auf der nun auch eine Archivbox für Einsatzpläne und ein Schlüsselkasten Platz finden.